Ermittlungsprotokoll zum Verbrechen
Innovationen kann man schlicht weg nicht managen.
Innovationen entstehen immer durch experimentieren. Somit ist der Begriff „Innovationsmanagement“ voll von Widersprüchen.
Im 3.Fall stolpert Detektivin W mitten hinein in ein auf den ersten Blick ideal scheinende Struktur mit engagierten menschen, die das Tüffteln zum Beruf gemacht haben. Innovation wurde ausgegründet, um diese durch Konzernstrukturen nicht zu behindern. Die entstandene GmbH scheint alles zu haben, um erfolgreich neue Produkte entwickeln zu können. Und dennoch kommen nicht die gewünschten Ergebnisse. Freiheit & Marktnähe entpuppen sich als Zünglein an der Waage.
#3-2 Dem Oxymoron Innovationsmanagement auf der Spur oder Leistungsfähigkeit entsteht nicht ohne Marktdruck (Teil 2)
Jetzt hören auf:
Achtung Spoiler!
Nachdem viele Gespräche geführt und diverse Hypothesen verprobt werden konnten, ist klar warum kein Drive in die Innovation kommen kann. Der Fall ist gelöst und nun steht im 3.Teil die abschließende Besprechung mit dem Führungsteam des Kunden an.
Im Abschlussgespräch mit dem Führungsteam werden mit Blick auf das Organigram so manche strukturellen Hindernisse klar erkennbar.
Die neu geschaffene Struktur hat plötzlich andere Interessen in den Rollenträger motiviert und das hat dann überraschend zu Streit geführt, den es vorher so nicht gab.
Der Fall ist gelöst
Im Teil 3 ist die Auflösung des Falles und die Abschlussbesprechung mit der Geschäftsführerin zu hören. Und wie immer ist die Lösung für das Problem kein Hexenwerk, sondern entsteht auf Grund des Erkenntnisgewinn aller Beteiligten ganz ohne Gesichtsverlust, aus dem Team selbst.
#3-3 Dem Oxymoron Innovationsmanagement auf der Spur oder Leistungsfähigkeit entsteht nicht ohne Marktdruck (Teil 3)
Jetzt hören auf:
Nachbetrachtung
Im 3.Fall wird deutlich, wie wichtig es ist, die Strukturen eines Unternehmens zu verstehen, um Innovation und langfristigen Erfolg zu fördern. Detektivin W hat durch ihre Ermittlungsarbeit aufgedeckt, dass die Ursache für das Verbrechen in der Konstruktion der Organisation liegt.
Die Struktur des Unternehmens und die Steuerungsbedürfnisse der Konzernmütter haben dazu geführt, dass die InnovationsGmbH in einer Art Blase agiert und sich zu wenig mit den Marktbedingungen und Kundenbedürfnissen auseinandersetzt.
Detektivin W schlägt vor, die InnovationsGmbH strukturell von den Konzernmüttern zu trennen und in Verantwortungseigentum umzuwandeln. Jeder Mitarbeitende wird dadurch zum Mitunternehmer und bekommt mehr Verantwortung und Freiheit, um Innovationen zu schaffen. Zudem empfiehlt sie, ein Projekt mit eigenen Regeln und einer festen Mannschaft zu schaffen, um außerhalb der bestehenden Strukturen eine andere Arbeitsweise auszuprobieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Art des Führungsverhaltens. Die Detektivin W betont, dass es wichtig ist, Mitarbeitende wie mündige Erwachsene zu behandeln und ihnen nicht vor Informationen zu schützen. Nur so können sie wachsen und mehr Verantwortung übernehmen. Die Führungskräfte sollten sich deshalb fragen, ob ihr Management- und Führungsstil dazu beiträgt, die Innovationsbestrebungen im Unternehmen zu fördern oder zu behindern.
Es bleibt nun den Verantwortlichen überlassen, diese Erkenntnisse für ihr Unternehmen zu nutzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen..
Weitere Fälle
#4-1 Früher durften wir noch – Wie gut gemeinte Umstrukturierung Verantwortungsübernahme verhindert (Teil 1)
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