#4-1 Früher durften wir noch – Wie gut gemeinte Umstrukturierung Verantwortungsübernahme verhindert (Teil 1)

Jetzt hören auf:

Ermittlungsprotokoll zum Verbrechen

Warum? Was ist passiert?


Im 4.Fall ermitteln #detektivinW und #inspektorB gemeinsam in einer verzwickten Situation. Engagierte Menschen legen nach einer Umstrukturierung plötzlich die Hände in den Schoß und die Kunden beschweren sich frustriert bei der neuen Chefin.

Der Wunsch nach Effizienz verleitet zu gut gemeinten Strukturanpassungen in der Führungsebene.

Wieder geht es um die Unterscheidung zwischen roter und blauer Arbeit. Was passiert, wenn eine Intervention umgesetzt wird ohne die Wertschöpfung sowie die damit verbundene Arbeit besser zu verstehen, ist im 4.Fall zu hören.

Achtung Spoiler!


Nachdem Detektivin W und Inspektor B sich zufällig am Bahnhof getroffen haben, finden sie sich bereits wenige Tage später in einer gemeinsamen Ermittlung bei einem Sondermaschinenbauer wieder. Die Geschäftsführerin des Unternehmens hat die Brisanz des Wertschöpfungsverbrechens deutlich gemacht. Kunden sind unzufrieden und rufen nicht nur sie, sondern auch Ihren Vorgänger, der gleichzeitig ihr Vater ist, an, um sich zu beschweren.

Die zwei Ermittler begeben sich gemeinsam auf die Suche nach dem “Dieb, der die selbstverständliche Verantwortungsübernahme, die vorher gelebt wurde, gestohlen hat”.

Mitermitteln gewünscht

Im Teil 2 ab Minute 13:40 teilen beide ErmitterInnen ihre Interpretationen zum Organigram des Bereiches.

Für eine bessere Nachvollziehbarkeit und die eigene Ermittlungsarbeit stelle ich es Ihnen hier bereit.

#4-2 Früher durften wir noch – Wie gut gemeinte Umstrukturierung Verantwortungsübernahme verhindert (Teil 2)

Jetzt hören auf:

Die neu geschaffene Struktur hat plötzlich andere Interessen in den Rollenträger motiviert und das hat dann überraschend zu Streit geführt, den es vorher so nicht gab.

Der Fall ist gelöst

Im Teil 3 ist die Auflösung des Falles und die Abschlussbesprechung mit der Geschäftsführerin zu hören. Und wie immer ist die Lösung für das Problem kein Hexenwerk, sondern entsteht auf Grund des Erkenntnisgewinn aller Beteiligten ganz ohne Gesichtsverlust, aus dem Team selbst.

#4-3 Früher durften wir noch – Wie gut gemeinte Umstrukturierung Verantwortungsübernahme verhindert (Teil 3)

Jetzt hören auf:

Nachbetrachtung

Im 4.Fall geht es um ein Unternehmen für Sondermaschinenbau, in dem ein Diebstahl der Verantwortung aufgetreten ist. Inspektor B und Detektivin W haben den Fall erfolgreich gelöst und dabei festgestellt, dass die neue Struktur des Unternehmens zu Konflikten und Frustration bei den Monteuren geführt hat. Die Rolle der Projektverantwortlichen führte zu einer Überforderung, während die Monteure ihre Eigeninitiative verloren.

Die Formalisierung von Verantwortung hat dazu geführt, dass die Mannschaft der Monteure nicht mehr frei und miteinander agieren konnte. Das ausprobieren neuer Lösungen wurde plötzlich auf die Rolle des Projektverantwortlichen verschoben

Eine Lösung des Problems bestand darin, die Erkenntnisse mit den Betroffenen zu besprechen und gemeinsam einen Ansatz darüber zu entwickeln, wie zukünftig mit Überraschungen umgegangen werden soll. Die Organisationsentwicklung wurde als evolutionärer Prozess verstanden und alle konnten lernen, wie Strukturen wirken und welche Auswirkungen formale Macht auf die Selbstorganisation hat. Die dysfunktionalen zwischenmenschlichen Reibungen sollten geglättet werden, um wieder miteinander wirksam zu werden.

Nach Abschluss des Falles konnte Inspektor B feststellen, dass die Stimmung im Unternehmen deutlich positiver geworden war. Die Kollegen vertrugen sich wieder und hatten gemeinsam einen Umgang mit Überraschungen gefunden, der seit einem Monat erfolgreich angewendet wurde.

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